Partizipation
Unter dem Begriff der Partizipation versteht man in der Pädagogik (nach dem Modellprojekt "Die Kinderstube der Demokratie") die Einbeziehung von Kindern bei allen das Zusammenleben betreffenden Ereignissen und Entscheidungsprozessen.
Unser Ziel eines partizipatorischen Umgangs miteinander ist, den Kindern das Erleben und Erlernen von demokratischem Geschehen zu ermöglichen. Das Miteinander wird geprägt durch Argumentation und Rücksichtnahme.
Die Kinder erlernen die Auseinandersetzung mit einem Thema auf altersgemäßer, sprachlicher Ebene, die Freiheit der eigenen Meinungsäußerung, das Zulassen anderer Meinungen und Mittragen der Mehrheitsentscheidung. Sie können Prozesse mitgestalten, ohne sie alleine bestimmen zu können. Dadurch identifizieren sie sich mehr mit ihrer KiTa, ihren Regeln und Gebräuchen.
Regelmäßig werden Kinderkonferenzen einberufen. Sie dienen den Kindern als Ort, ihre Wünsche und auch Beschwerden vor zu tragen. Alle hier gesammelten Anregungen, Vorschläge und Beschwerden werden an das Team weiter geleitet, das sich die Verpflichtung auferlegt, wertschätzend damit umzugehen und zeitnah den Kindern eine Antwort zu geben. Außerdem haben die Kinder die Möglichkeit, eine Sprecherin/einen Sprecher zu wählen, der für ihre Interessen eintreten soll. Sie können sich auch selber an eine Person ihres Vertrauens wenden, um eigene Belange und Sorgen zu besprechen.
Partizipation ist in unserem Alltag ein ständiger Prozess, der unser Team, die Kinder und die Eltern mit einschließt.